Radiofrequenzobliteration (RFO/VNUS)
Variköse Venen sind eine häufig auftretende Erkrankung, von denen in Deutschland mehr als 8 Millionen Menschen betroffen sind. Dennoch werden in Deutschland gegenwärtig nur ca. 300.000 Patienten pro Jahr operiert. Zum einen betrachten Patienten die Operation als zu aggressiv, zum anderen haben neuere Untersuchungen gezeigt, dass nach korrekt durchgeführter Operation klinisch bedeutsamen Rezidive in bis zu einem Viertel der Fälle entstehen können.
Aus diesem Grund wurde in den letzten Jahren eine endovenöse Operationstechnik entwickelt, die eine minimal – invasive und nur wenig traumatisierende Methode zur Behandlung der erkrankten Venen bietet (RFO/VNUS).
Vorteile
- Minimale Invasivität
- Reduzierung der Hämatome
- Vermeidung nervaler Läsionen
- Schmerzfreiheit
- Lokalanästhesie möglich
- Wiederaufnahme der Arbeit und sportlicher Aktivität frühpostoperativ
- Angst vor operativen Eingriff
- Ideale Kombination mit Vein-Lite – Schaumsklerosierung während eines Eingriffes
(RFO/VNUS) – Verfahren
- Perkutane Punktion der erkrankten Vene und Vorschieben des Radiowellen-Katheter bis kurz vor die Crosse
- Positionskontrolle des Radiowellen-Katheter mit Ultraschall
- nach Tumeszens – Lokal- Anästhesie (TLA) erfolgt die Abgabe der Radiowellenenergie, welche zu einer thermischen Schädigung der Venenwand und damit zum Zusammenziehen der Vene in gesamter Länge führt
- Behandlungsdauer 30 – 60 Minuten, Patient kann kurz nach dem Eingriff die Praxis verlassen und bald den normalen Aktivitäten nachgehen
Das RFO/VNUS – Verfahren ist keine Leistung aller gesetzlichen Krankenkassen und die Kosten müssen bei nicht bestehender Kostenübernahme durch die Krankenkasse vom Patienten selbst getragen werden. Hierzu wird in meiner Praxis ein individueller Kostenvoranschlag / Einzellfall – Kostenübernahmeantrag erstellt.